Montag, 24. Februar 2014

Austrian International 2014 - 1 Viertelfinale/2 Achtelfinale für PressbaumerInnen

Eine Analyse von Werner Langthaler

Vorerst: Die Ausrichtung der Badminton Austrian International Challenge 2014 lief, unter der maßgeblichen Verantwortung von Ewald Cejnek, wie immer perfekt. Herzlichen Glückwunsch!!!

Aber, wir wollen immer schön kritisch bleiben in unserem sehr bescheidenen Badmintonland. Es gab auf sportlicher Ebene keinen Grund zum Jubeln, auch wenn 2 Viertelfinali und 2 Achtelfinali erreicht wurden. Wer sich die Mühen einer Analyse macht, stellt schnell fest, dass sich bis auf eine Ausnahme (1. Runde Mixed von Zirnwald/Baldauf), innerösterreichische Begegnungen (Glück bei der Auslosung!) die „Räuberleiter“ machten. Hier hatten dieses Mal jene den Sieg davongetragen, die sich „voll und ganz“ … dem Badminton verschrieben haben, also vom Österreichischen Badminton Verband anerkannt und gefördert werden.

Das Pressbaumer Mixed bei den IM 2014, Sonja und Philip
Die Räuberleiter machten unsere Pressbaumer Sonja Langthaler/Lilli Greutter im Damendoppel und Philip Katsaros/Sonja Langthaler im Mixed, die sich für individuelle Berufsausbildungen entschieden haben, demnach nicht 6x/Woche am Stützpunkt Wien trainieren können und es somit seit mittlerweile ca.3 Jahren keinen direkten Kontakt zum Österreichischen Badminton Verband gibt.

Das ist eine unglückliche Geschichte, da ich genau weiß, dass „ausgeschlossene Spieler“ sehr wohl Ambitionen haben und auch alles dafür vorbereitet gehabt hätten, Studium und Badminton auf eine Stufe zu stellen. Sie hätten jedoch eben „nur“ 4x/Woche am Stützpunkt anwesend sein können. Kompromiss war keiner möglich …

… aber sie lassen sich nicht beirren und können das belegen. Gerade eben, am 20.2.2014 bringt Badminton Europe die Liste zur Qualifikation für die Individual-Europameisterschaften 2014 heraus und siehe da, Sonja Langthaler/Lilli Greutter wären da als 1. Österr-Damendoppel, auf Platz 40, qualifiziert. Ebenfalls auf Platz 1 der Österreicher und für die EM qualifiziert wären im Herrendoppel Wolfgang Gnedt/Rüdiger Gnedt auf Platz 39.

Nun, die beiden Paarungen sind für den Verband nicht förderungswürdig und wer sich an die letzten Olympischen Spiele erinnert, wo Claudia Mayer als 1-Qualifizierte unberücksichtigt blieb (hier kenne ich aber nicht die genaue Begründung), weiß, dass andere österr. Paarungen den Vorzug erhalten werden.

Ich meine, dass es sicher schwer ist, wenn man sich jahrelang in etwas verrannt hat, dieses auch einzugestehen. Weder der Österreichische Badminton Verband noch die „Ausgeschlossenen“ werden in diesem Jahrzehnt Profis herausbringen, die sich davon auch wirklich ernähren können. Wir könnten aber für mehr Motivation in unserem Lande sorgen, wenn wir Gemeinsamkeiten finden würden, wo wieder Sinn ins Spiel kommt. Ich kenne SportlerInnen, die sich über eine ÖBV-Kontaktaufnahme freuen würden …

[Spiele der Österreicher ...]


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